Gesellig, kulinarisch, sportlich: Die Trächer Kerwa 2024 war rundum gelungen.

Besser hätte es nicht werden können, zumal der Wettergott den Trächern zur diesjährigen Kirchweih drei sonnige Tage bescherte – und das nicht nur im Wortsinn: Sowohl der Besucherzuspruch als auch die sportlichen Leistungen, das Angebot für das leibliche Wohl und das tatkräftige Anpacken der Vereinsmitglieder lösten viel Sonnenschein bei den Verantwortlichen aus und ließen die großen Anstrengungen für Organisation, Planung und Vorbereitung der drei Festtage schnell verblassen.

Siegermentalität

Bei Sport und Spiel gab es auf Eichaer Seite viele zufriedene Gesichter: Die zweite Frauenmannschaft feierte einen Kantersieg gegen Gemeinfeld und bestritt quasi das Vorspiel für eine Begegnung, die inzwischen zu einer kleinen Tradition geworden ist: Zum wiederholten Mal empfing die Vereinsauswahl die Mannschaft der Offenen Behindertenarbeit Oberfranken (OBO). Während die Spvg Eicha im Spielverlauf knapp die Oberhand behielt, triumphierten die OBOs im anschließenden Elfmeterschießen. Außerdem durften sie sich hinterher wieder über ein Spende freuen: Während der Partie war unter den Zuschauern gesammelt worden, und Martin Mittag MdL, der als Schirmherr auch wieder mitgekickt hatte, rundete die Summe großzügig auf.

Auch bei den Fußball-Männern blieben tags darauf keine Wünsche offen: Die Reserve, die heuer als Spielgemeinschaft mit dem TSV Scherneck II am Start ist, setzte sich klar mit 3:1 gegen den VfB Einberg II durch, die erste Mannschaft gewann deutlich mit 4:1 gegen den Nachbarn aus Scheuerfeld. Beim ersten Cornhole-Turnier der Vereinsgeschichte kämpften 13 Teams um den Sieg und hatten sichtlich Spaß. Am Ende setzten sich Johanna und Jonas Kotschy (Team Jojo) die Krone auf – vor Team „C&A“ (Charlotte und Andrea Höllein) und den „Cornflakes“ (Jenny Wittmann und Felix Höllein).

Zudem wurde beim Armbrustschießen der Trächer Schützenkönig gesucht. Hier wollten 45 Teilnehmer ihre Zielsicherheit unter Beweis stellen – und taten das auch. Am Ende ging es ins Stechen, in dem sich Marlon Hauck behauptete und Felix Höllein sowie Stefan Scharf auf die Plätze 2 und 3 verwies.

Leckerbissen und laue Nächte

Wie gut das Angebot zur Kirchweih angenommen wurde, zeigt auch der Blick auf die verkauften Speisen: Rund 300 Portionen Sauerbraten und Merch zum Kirchweih-Auftakt, mehr als 170 Portionen Schnitzel-Variationen am Kerwa-Samstag, guter Zuspruch beim Weißwurstfrühschoppen am Sonntag, dazu zahllose belegte Brötchen oder Kuchen – und auch die Bratwürste am Sonntagnachmittag waren ratzeputz weg. Dazu brachten die Leute viel Durst mit und bewiesen Sitzfleisch: Dank des schönen Wetters und der lauen Nächte auf dem von Bäumen gesäumten Festplatz hielten die Besucher sowohl Freitag als auch Samstag bis spät in die Nacht aus, genossen die Atmosphäre, lauschten der Musik von DJ Patrick (Freitag) und der Akustik-Band „Fame“ (Samstag), bewegten sich auf der Tanzfläche und belohnten sich im kleinen, aber feinen Bar-Bereich mit leckeren Cocktails. Alles in allem eine rundum gelungene Kirchweih, wie Vorsitzender Mike Gallinsky betont: „Es waren drei wunderbare Tage, für die ich mich bei allen Besuchern und unseren unermüdlichen Helfern herzlich bedanken möchte. Ohne den Zuspruch und die Unterstützung könnten wir vieles nicht umsetzen, was für uns als Verein sehr wichtig ist. Und bei all der Arbeit ist es trotzdem schön zu sehen, wie jeder über das Wochenende auch Zeit hat, das eigene Fest zu genießen. Gleichzeitig möchte ich mich aber auch bei den Anwohnern für ihr Verständnis bedanken.“

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